Fakeshops erkennen: So prüfst du, ob ein Onlineshop echt ist
Online einkaufen ist bequem – aber leider tummeln sich im Netz immer mehr Fakeshops, die nur eines wollen: dein Geld. Die Seiten sehen oft professionell aus, haben Logos, Siegel und angebliche Bewertungen. Ware kommt dann entweder gar nicht oder in sehr schlechter Qualität an.
Ich betreibe selbst seit vielen Jahren den Selective Shop für professionelle Haarpflege und Stylingprodukte und weiß, wie wichtig Vertrauen beim Onlinekauf ist. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du prüfen kannst, ob ein Onlineshop seriös ist oder ob du besser die Finger davon lässt. Außerdem findest du unten Links zu offiziellen Prüftools und Fakeshop-Listen.
1. Typische Warnsignale für Fakeshops
Kein Fakeshop „bekennt“ sich als Betrüger – aber viele haben ähnliche Auffälligkeiten. Wenn mehrere Punkte gleichzeitig zutreffen, solltest du sehr vorsichtig werden.
a) Preise, die zu gut sind, um wahr zu sein
Wenn ein Shop Produkte deutlich günstiger anbietet als alle anderen (z. B. Markenware 50–70 % billiger, angebliche „Restposten“, „Lagerräumung“ usw.), ist Skepsis angesagt. Natürlich gibt es mal echte Schnäppchen – aber wenn alles massiv reduziert ist, stimmt meist etwas nicht.
Tipp: Vergleiche den Preis kurz mit 2–3 anderen Shops oder einem Preisvergleichsportal, bevor du bestellst.
b) Nur Vorkasse, keine sicheren Zahlungsmethoden
Seriöse Shops bieten in der Regel mehrere Zahlungsarten an, zum Beispiel:
- Kauf auf Rechnung oder Zahlung über einen Zahlungsdienst mit Käuferschutz
- weitere etablierte und nachvollziehbare Zahlungsarten
Wenn du nur per Vorkasse/Überweisung zahlen kannst, ist das ein dickes Warnsignal. Bei Vorkasse ist dein Geld im Zweifel weg, wenn es ein Fakeshop ist.
Auch im Selective Shop lege ich viel Wert auf nachvollziehbare Zahlungsmöglichkeiten und transparente Abwicklung – genau das solltest du von jedem seriösen Onlineshop erwarten.
c) Fehlendes oder merkwürdiges Impressum
In Deutschland und der EU ist ein vollständiges Impressum Pflicht. Achte auf:
- vollständigen Firmennamen
- ladungsfähige Adresse (kein reines Postfach)
- Namen einer verantwortlichen Person
- Kontaktmöglichkeiten (E-Mail, möglichst Telefon)
Fehlt das Impressum, wirkt es kopiert oder zeigt eine offensichtlich falsche Adresse (z. B. ein Wohnhaus für einen angeblichen Großhandel), dann lieber nicht bestellen.
Ein Blick ins Impressum gehört für mich zur Standardprüfung – genauso, wie du es auch im Selective Shop jederzeit nachvollziehen kannst.
d) Schlechte oder keine externen Bewertungen
Bewertungen direkt im Shop können gefälscht sein. Recherchiere den Shop-Namen zusätzlich bei:
- Google („Shopname + Erfahrung / Bewertung / Fakeshop“)
- unabhängigen Portalen oder Foren
Wenn du gar nichts findest oder viele Warnungen auftauchen, ist Vorsicht angesagt.
Positive, unabhängige Bewertungen sind ein gutes Signal. Der Selective Shop ist zum Beispiel Trusted-Shops-zertifiziert und verfügt über mehr als 1.500 überwiegend 5-Sterne-Bewertungen: Trusted Shops Bewertungen zum Selective Shop .
e) Fehlende Verschlüsselung (kein HTTPS)
In der Adresszeile deines Browsers sollte https:// und ein Schloss-Symbol zu sehen sein. Fehlt das oder bekommst du Sicherheitswarnungen, gib dort keine persönlichen Daten oder Zahlungsinformationen ein.
2. So prüfst du einen Shop in wenigen Minuten
Wenn du einen unbekannten Shop gefunden hast, kannst du ihn mit dieser kleinen Checkroutine prüfen:
-
URL & Schreibweise prüfen
Stimmt der Shopname mit der Domain überein? Sind keine komischen Zusätze drin („-shop24“, „-discount-outlet“, Schreibfehler im Markennamen etc.)? -
Impressum und Kontakt ansehen
Gibt es ein vollständiges Impressum? Google die Adresse oder den Firmennamen – existiert die Firma wirklich? -
Zahlungsarten checken
Gibt es sichere Zahlungsmethoden mit Käuferschutz? Nur Vorkasse? → sehr kritisch. -
Preise vergleichen
Ist der Shop realistisch günstig oder völlig aus der Reihe? -
Kurz nach Bewertungen suchen
Shopnamen plus „Erfahrungen“ oder „Fakeshop“ googeln.
Wenn du dabei ein schlechtes Bauchgefühl bekommst: Besser nicht bestellen. Es gibt fast immer einen anderen, seriösen Shop – zum Beispiel spezialisierte Fachhändler wie den Selective Shop, die transparent arbeiten und seit vielen Jahren am Markt sind.
3. Offizielle Tools & Fakeshop-Listen
Du musst diese Checks nicht komplett allein machen. Es gibt seriöse Portale, die dir bei der Einschätzung helfen.
a) Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentralen bieten einen kostenlosen Fakeshop-Finder an. Dort kannst du die URL eines Shops eingeben und bekommst eine Einschätzung, ob der Shop bereits negativ aufgefallen ist oder typische Fakeshop-Merkmale zeigt.
- Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder
Zusätzlich gibt es dort Ratgeber und Notfall-Checklisten, falls du schon bestellt hast und keine Ware bekommen hast.
b) Trusted Shops Fake-Shop-Scanner
Trusted Shops bietet ebenfalls einen Fake-Shop-Scanner an: Du gibst die Shop-URL oder den Namen ein und erhältst eine Ampel-Einschätzung (rot/gelb/grün) – plus Info, ob der Shop ein echtes Trusted-Shops-Gütesiegel hat.
- Trusted Shops Fake-Shop-Scanner:
https://www.trustedshops.de/fake-shops/
Wichtig: Auch Gütesiegel können kopiert werden. Du solltest das Siegel immer anklicken – ein echtes Siegel führt zu einer Detailseite direkt bei Trusted Shops.
c) Watchlist Internet (Liste problematischer Shops)
Die österreichische Plattform Watchlist Internet listet problematische und betrügerische Shops. Viele betreffen auch deutsche Kund:innen. Dort kannst du nach Domains suchen und siehst, ob ein Shop bereits als Fakeshop gemeldet wurde.
- Watchlist Internet – Liste betrügerischer Shops:
https://www.watchlist-internet.at/liste-problematischer-shops/
d) Informationen von Polizei & Behörden
Auch die Polizei bietet umfangreiche Infos rund um sichere Onlinekäufe und Fakeshops. Hier findest du Tipps, wie du dich schützt und was du tun solltest, wenn du bereits bezahlt hast:
- Polizei-Beratung zum Thema Fakeshops:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce/fake-shops/
4. Was tun, wenn du schon in einen Fakeshop getappt bist?
Keine schöne Situation – aber du bist nicht allein, und du kannst noch etwas tun.
-
Zahlung sofort prüfen
Bei Überweisung: So schnell wie möglich deine Bank kontaktieren, vielleicht lässt sich die Überweisung noch stoppen.
Bei Lastschrift oder Kreditkarte: Zahlung reklamieren bzw. Chargeback beantragen. -
Unterlagen sichern
Bestellbestätigung, Zahlungsbelege, E-Mails, Screenshots vom Shop etc. sichern. -
Anzeige bei der Polizei erstatten
Am besten mit allen gesammelten Unterlagen. -
Verbraucherzentrale informieren
Über den Fakeshop-Finder oder die Kontaktmöglichkeiten der Verbraucherzentralen – so können andere Verbraucher gewarnt werden.
5. Fazit: Ein paar Minuten Prüfung können viel Geld sparen
Fakeshops werden immer professioneller – aber mit ein paar einfachen Checks kannst du das Risiko deutlich reduzieren:
- Preise vergleichen
- Impressum & Kontakt prüfen
- Nur mit sicheren Zahlungsmethoden bestellen
- Shop-URL und Bewertungen checken
- Fakeshop-Finder und Fake-Shop-Scanner nutzen
Wenn du dir unsicher bist: Lieber einen anderen Shop wählen, bei dem du dich wohlfühlst, der transparent arbeitet und im Idealfall auch von unabhängigen Stellen geprüft wurde. Genau dieses Prinzip verfolge ich im Selective Shop – mit klaren Kontaktdaten, geprüften Zahlungsarten und langjähriger Erfahrung im Handel mit professionellen Haarpflegeprodukten.

